Nachdem letzte Woche bekannt wurde, dass Regula Meschberger sich für den Gemeinderat entscheidet, ist es nun klar: Der Gemeinderat ist komplett – oder besser: wäre komplett. Denn aktuell ist ihre Wahl noch nicht erwahrt, die Gemeindekommission trifft sich erst wieder am 15. Oktober.
Aktuell stellen sich offenbar einige die Frage, ob die Erwahrung bereits jetzt möglich ist. In der Schweiz ist es aber Praxis, dass bei solchen Unvereinbarkeiten (nicht Unwählbarkeit!) eine Frist von sechs Monaten gegeben wird, das aus der Welt zu schaffen. Damit kann die betroffene Person dafür sorgen, dass sie ihre Aufgaben gut weitergeben kann und eine Nachfolge einarbeiten kann. In diesem Fall wäre das ja ähnlich: Als Schulleiterin kann Regula Meschberger auch gar nicht einfach künden, sondern muss bis Ende Semester warten. Bis zum Anfang des nächsten Jahres wäre diese Doppelfunktion sicher tolerierbar.
Es ist ja nicht sinnvoll, ein weiteres halbes Jahr einen nicht-kompletten Gemeinderat zu haben oder viele lose Enden bei der Schule zu produzieren.
Deshalb wäre es schön, möglichst bald eine Erwahrung auch dieser Wahl zu haben. Dann können wir vorwärts machen. Es gibt schliesslich einiges zu tun: Die Kommunikation muss verbessert werden, beispielsweise wollen wir endlich wissen, was diese Immobilienstrategie genau beinhaltet. Dann muss der Verkehr auf der Hauptstrasse dringend verringert werden. Daneben gibt es Diskussionen um die Nutzung des öffentlichen Raums und die Wohnpolitik. Bei allen diesen Themen muss es bald vorwärts gehen!
Es steht uns aber auch noch ein spannender Herbst bevor, weil wir ja sehr wahrscheinlich eine weitere Wahl haben werden: Das Gemeindepräsidium ist noch vakant und müsste dringend neu besetzt werden. Ich freue mich da ja schon auf einen Wahlkampf mit Inhalt und Diskussion.
Foto von flöschen auf Flickr