Wie am 11. März dürfen wir, genau 98 Tage später, nochmals über eine Bausparinitiative abstimmen. Die zweite ist aber noch schlechter als die erste und es gibt sie auch nur deshalb, weil sich die Bürgerlichen und der Hauseigentümerverband nicht einigen konnten. Deshalb also nochmals Nein stimmen zur zweiten Bauspar-Vorlage.
Hier geht es wieder um das Gleiche und deshalb halte ich mich hier kurz. Das Bausparen hilft nur Reichen, denn alle anderen können die Steuerbefreiungen entweder nicht vollständig oder überhaupt nicht ausnützen. Es profitieren die, mit einem Buttoeinkommen von mehr als CHF 100’000.-, also eine kleine Minderheit, die sich Wohneigentum sowieso schon sehr gut leisten kann. Wer sich bisher eher knapp ein Haus leisten kann, hat nichts davon.
Ausserdem gibt es massive Steuerausfälle, zu Gunsten derer die schon haben, auf Kosten von uns allen. Die Kantone und Gemeinden müssten auf 275 Millionen verzichten, der Bund nochmals auf 170 Millionen Franken. Unnötig.
Auch im Baselbiet hat das Bausparen, welches trotz einem Entscheid des Bundesgerichts immer noch läuft, kaum etwas gebracht. In den letzten zwanzig Jahren hat die Wohneigentumsquote nur im Durchschnitt zugenommen. Deshalb am 17. Juni 2012 nochmals Nein zum Bausparen stimmen.
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