Die CVP Birsfelden ist im Wahlkampf für den zweiten Wahlgang fürs Birsfelder Gemeindepräsidium gerade erst warm gelaufen. Einerseits bemängelt sie, dass ihr Kandidat nicht an die Sektionsversammlung der SP Birsfelden eingeladen wurde und nun droht sie mit rechtlichen Schritten, weil der SP-Gemeinderat Märki sich etwas unzimperlich über den aktuellen Vizepräsidenten äusserte.
Doch nun einmal der Reihe nach, auch wenn die Aufarbeitung hier wohl nicht viel bringen dürfte.
Erstens ist es nicht so, dass es nur zwei Kandidaten gibt. Es gibt sieben Kandidierende, wir müssten also alle einladen, sonst ist irgendjemand nicht zufrieden. Wieso wir nur jemanden eingeladen haben, sollte offensichtlich sein. Hier geht es nur darum, sich billig in die Opferrolle zu werfen.
Dass die SP Birsfelden – und damit meine ich deren Basis, nicht den Vorstand – einen Wechsel wollte, wurde übrigens schon mehrfach und lange klar. Zum Mitschreiben: Bei den Vorbereitungen für die Gemeinderatswahlen im März 2012 wurde schon gesagt, wir bräuchten einen Wechsel. Unter anderem deshalb sind wir auch mit drei Kandidierenden für den Gemeinderat angetreten.
Dann kam die Präsidiumswahl, zu der wir ja schon früh Regula Meschberger nominiert hatten. Auch da, noch vor dem Gerichtsentscheid im August, war klar, wir wollen den Wechsel. Wieder hat die Sektionsversammlung das so beschlossen. Vonwegen, die Parteileitung würde irgendwem hier etwas vorenthalten.
Zweitens ist der Umgang mit dem Interview im Sonntag doch recht lustig. Denn während man bereits mit der rechtlichen Keule droht, wäre es doch – endlich einmal! – Zeit, zur Kritik Stellung zu nehmen. Ja, ich habe schon mehrere Male Kritik geübt, andere zu anderen Gelegenheiten ebenfalls mehrfach. Doch kein einziges Mal wurde darauf geantwortet.
So müssen wir doch davon ausgehen, dass die Vorwürfe im Sonntag-Interview stimmen, einfach der Ton stört offensichtlich ein wenig.
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