Bereits vor längerem warf die CVP Birsfelden der SP undemokratisches Verhalten vor. Naja, starkes Stück. Doch mich stört solches Getue nicht, eigentlich ist es ja lustig, unterhaltsam und zeigt, dass unsere Medienmitteilungen von vielen gelesen werden.
Doch solche Aussagen schaden der Birsfelder Politik, denn eine Zusammenarbeit zwischen den Parteien wird damit schwieriger. Nicht, weil ich genervt bin, sondern weil es ein Klima der Missgunst und des Streits verursacht.
Im Wahlkampf stellt sich Claudio Botti nun als Gewerkschafter und sozialer, ja schon fast linker Politiker dar. Dass das nicht stimmt, wissen wohl so gut wie alle, aber schädlich für die Kommunalpolitik ist es trotzdem. Botti ist sicher nicht links, wenn er Initiativen gegen das Staatspersonal mitträgt, die ausser rechtsbürgerlichen Neoliberalen von so gut wie niemandem mit allen Nadeln an der Tanne unterstützt wird.
Der nun schon gut ein Jahr dauernde Wahlkampf hat viel Geschirr zerschlagen. Nicht unbedingt einmal bei mir, ich bin jederzeit zu einem Gespräch bereit. Nach diesem ersten Angebot können wir ja weiterschauen. Doch viele Mitglieder der SP sind – vollkommen verständlich – wollen von der CVP nichts mehr wissen.
Damit dürfte für die nächsten Jahre die Zusammenarbeit in der Gemeinde stark zerstört worden sein. Von Seiten der CVP her sieht es wohl schon länger aus, wenn man diverse Geschehnisse und Aussagen aus dem Wahlkampf berücksichtigt, so auch ein gewisser Brief.
Mit der Taktik der CVP Birsfelden – Vorwürfe von undemokratischem Verhalten, unglaubwürdige Anbiederung, fehlende Kritikfähigkeit – geht nicht auf. Sie kann ” nicht aufgehen, denn über kurz oder lang wird solches Verhalten nicht geduldet. Dass es aber für die Gemeinde und die Politik enormen Schaden bedeutet, war wohl nie Teil der Gleichung.
Besonders die fehlende Kritikfähigkeit, dich auch schon einmal angeprangert habe, stört mich persönlich. Denn anders als es normal wäre, wird nie auf die Kritik eingegangen. Seien es dubios beschaffte Daten von frisch eingebürgerten Birsfelder Bügerinnen und Bürgern, seien es der angesprochene Brief oder Leserbriefe, die politische Gegner als “Motzer” darstellt. Nie, nie gab es auf die dazugehörige Kritik eine Antwort. Nur neue Vorwürfe und unfairem Verhalten.
Da erstaunt es weniger, dass noch nie jemand der fleissigen LeserbriefschreiberInnen oder vom CVP-Vorstand mich angesprochen hat. Es geht offenbar also nur darum, möglichst viele Leute für dumm zu verkaufen… ähh… zu überzeugen, es sei nichts so, wie es nun eben ist.
Foto von JB London auf Flickr