So sieht das Ergebnis also aus nach dem ersten Wahlgang. Bei 35.9 % Stimmbeteiligung wurden die Abstände nicht allzu gross, alle Kandidierenden liegen innerhalb von 153 Stimmen. Dabei holen alle drei je ungefähr ein Drittel der Stimmen, fürs Absolute mehr, das bei 1178 Stimmen lag, reichte es bei weitem keinem. Es wird also einen zweiten Wahlgang geben, zu dem wieder alle sieben Gemeinderäte wählbar sind.
Klar ist, leider hat es nicht gereicht, dass Regula Meschberger auf einen der ersten zwei Plätze kommt. Doch klar ist auch, eine Mehrheit der Birsfelderinnen und Birsfelder will einen Wechsel im Gemeindepräsidium.
Ebenso deutlich ist auch, dass keiner der beiden neuen Kandidierenden, Regula Meschberger und Christoph Hiltmann, es schafft, wenn die oder der andere ebenfalls antritt. So gesehen bleibt die nur die Möglichkeit, jetzt eine Auswahl zu treffen, dann einen starken Wahlkampf unter dem Motto “Wechsel” zu führen und schlussendlich zu gewinnen.
Und an alle, die jetzt meinen, genau diese Überlegung würde nicht in beiden Parteien gemacht, irrt gewaltig. Genau diese Szenarien wurden alle schon lange vor dem 25. November durchgespielt, besprochen, bedacht. Ausserdem wird schon seit längerem darüber nachgedacht, wie der gewünschte Wechsel erreicht werden kann, selbst wenn nicht alles so geht wie gewünscht und nach welchen Zielen wir uns dann orientieren.
Für den zweiten Wahlgang im Februar allerdings heisst dies, es werden nur zwei Kandidierende antreten. Claudio Botti hat seine Kandidatur bereits angekündigt. Demnach dürfte sich entweder die FDP für eine Unterstützung von Regula Meschberger entscheiden oder umgekehrt die SP für eine Unterstützung von Christoph Hiltmann.
Da der zweite Wahlgang aber erst am 3. Februar stattfinden wird, und es für viele Besprechungen, Sitzungen und rauchende Köpfe noch Zeit braucht, wird vermutlich erst Mitte Dezember genaueres zu erfahren sein. Die Ziele und die Ausgangslage ist eindeutig, jetzt muss gearbeitet werden.
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