Leserbrief von Florian Schreier zum Kontra-Beitrag von Thierry Burkart in der bz Basel vom 23. Juli 2024, erschienen in der bz Basel vom 25. Juli 2024.
Die Biodiversitätsinitiative ist offen formuliert: Keine fixen Vorgaben zu Flächen, Massnahmen oder Zielen. Sie schafft die Grundlage in der Bundesverfassung, damit auf verschiedenen Ebenen und lokal angepasst die nötigen Massnahmen ergriffen werden können. Der FDP-Präsident greift die Zahl von 30 % geschützter Flächen aus sehr dünner Luft, wie auch die Behauptung, Gewerbetreibende hätten zusätzliche Kosten.
Viele Tiere, Pflanzen und Lebensräume in der Schweiz sind unter Druck. Die Roten Listen werden immer länger und die Landschaften immer ärmer. Frische Luft, sauberes Wasser und schöne Landschaften sind in Gefahr.
Den Erneuerbaren legt die Biodiversitätsinitiative keinen Stein in den Weg. Es braucht dringend beides, damit die Natur und wir es auch künftig gut haben. Wir haben sowohl das nationale Stromgesetz wie auch das Baselbieter Energiegesetz an der Abstimmung im Juni engagiert unterstützt!
Auf Flächen vor Schulhäusern, öffentlichen Gebäuden und in Wohnquartieren ist enorm viel Potenzial für mehr Biodiversität. Entlang von Gewässern, in Wäldern und auch auf landwirtschaftlichen Flächen ist mehr Vielfalt, mehr Leben möglich.
Der Erhalt und die Förderung unserer natürlichen Lebensgrundlagen ist ein «berechtigtes Anliegen», sagt Thierry Burkart. Unser Ja zur Biodiversitätsinitiative schafft dafür die Grundlagen.
— Florian Schreier, Vorstand Pro Natura Baselland
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