Als ich vorgestern Abend das erste Mal wieder im Hardwald unterwegs war, zeigte sich das Ausmass der Schäden nach zwei heissen und trockenen Sommern. An vielen Stellen gibt es Lichtungen, der Wald ist stark ausgelichtet. Viele Bäume stehen jetzt alleine da, überall liegen Haufen gefällter Stämme.
Kurzer Blick zurück: Im Jahr 2018 gab es einen aussergewöhnlich trockenen und heissen Sommer, der einem Fünftel der Bäume im Hardwald zu extrem war. Sie starben ab. Ende Mai 2019 wurde dann der Hardwald ganz gesperrt. Die der SP Birsfelden und der VCS beider Basel lancierten darum eine Petition für den Schutz des Hardwalds. Diese wurde vom Landrat aber im Juni 2019 abgelehnt.
Der Hardwald liegt an oder um zwei grosse, stark befahrene Strassen: Im Süden liegt die A2, die wohl meistbefahrene Autobahn der Schweiz, mitten durch den Wald führt die Rheinfelderstrasse.
Dadurch ist auch die Belastung mit Schadstoffen wie Ozon und Stickoxiden recht gross, der Lärm enorm. Das hilft nicht gerade den Bäumen, aber auch der Fauna.
Ich bin weiterhin überzeugt, dass wir mehr tun müssen, um diesen Wald und wichtigen Trinkwasserproduzenten zu erhalten. Der Hardwald muss in seiner aktuellen Fläche erhalten bleiben und darf nicht mehr verkleinert werden. Und er muss besser geschützt werden.
Zusätzlich braucht es rasch einen Umstieg auf umweltfreundliche Mobilität. Also weg vom Verbrennungsmotor und rauf aufs Velo, rein in die Schuhe!